FÄCHENWIDMUNG MÜHLWEG 140612

 

Aussendung vom 14.06.2012 - für den Inhalt wird keine Haftung übernommen:

Liebe StrebersdorferInnen, liebe Nachbarinnen und Nachbarn,
Letzte Woche fand in den Räumlichkeiten des Floridsdorfer Bezirksamtes ein Informationsabend zum Thema Umwidmung Mühlweg statt.

Geladen waren neben Vertretern der Bürgerinitiativen und der Stadtbäuerin auch die betroffenen Grundstückseigentümer, Herr Christoph Chorherr für das Büro Vassilakou (Stadtentwicklung), die zuständigen Bearbeiter der MA21b, das ARTEC-Architektenteam, ein Vertreter der GPA als potentieller Bauwerber, sowie die Bezirksvertreter aller Parteien. In einer mehrstündigen Diskussion wurden die Details des bereits bekannten Widmungsentwurfs als auch die Änderungsvorschläge der MA21b durchgearbeitet. Die wesentlichen Punkte waren:

  • Reduzierung der Bauklasse II auf Bauklasse I.
  • In mehreren Bereichen Reduzierung der max. Bebauungshöhe durch verpflichtende Flachdächer (somit kein Dachausbau umsetzbar).
  • Vergrößerung des Abstandes der Baufluchtlinien im Bereich Mühlweg 94-98 sowie Michael-Res-Gasse.
  • Anhebung der Bauklasse entlang der Strebersdorferstrasse von BK I – 4,5m auf 6,5m, obwohl die ursprüngliche Widmung zum Schutz des historischen Kerns dienen sollte. Scheinbar war das die Antwort auf unser Anliegen, die Neuplanungen optisch "angepasst" zu realisieren.
  • Keine Reduzierung der Gesamtanzahl an Wohnungen (etwa 250 geplant).

Da bereits im ursprünglichen Widmungsentwurf durch eine Bebauungslimitierung in Form von max. Quadratmeter Wohnfläche die Widmungsflächen nicht zur Gänze ausgereizt werden konnten, wird sich auch jetzt an der Optik des Bebauungsentwurfs nichts ändern (abgesehen von der Höhenreduktion).

Das Gesamtprojekt wurde in drei Bauabschnitte unterteilt, um – je nachdem ob Grund verkauft wird oder nicht – auch Teile der Gesamtfläche bebauen zu können. Hier wird der Abschnitt 3 mit großer Wahrscheinlichkeit umgesetzt werden, da hier bereits ein Großteil der Flächen einer Immobilienfirma gehört. Für die Abschnitte 1 und 2 müssten die Privatbesitzer verkaufen, was aber an diesem Abend deutlich dementiert wurde.

Im Prinzip keinerlei Verkehrskonzept, lediglich der Hinweis auf die geplante Öffnung der Mayrweckstrasse. Die Fritz-Kandl-Gasse wird nicht zur Sackgasse umgebaut, lediglich Strassenverengungen als Tempobremse wurden angesprochen.

Der Erhalt der "Stadtbäuerin" ist im Prinzip abhängig vom Verkauf des Grundstückes durch die Besitzer oder durch eine "freiwillige" Absiedlung auf andere Feldflächen, die aber erst gefunden werden müssten.

Im beigefügten Plan sind die angesprochenen Änderungen schemenhaft dargestellt (die Planansicht wurde am Infoabend von der MA21b ausgestellt).

Die diskutierten Punkte und vorgebrachten Einwände der Anwesenden werden seitens der MA21b und dem zuständigen Planungsresort nochmals eingearbeitet. Es wird eine entsprechende Stellungnahme seitens des Planungsresorts erwartet. Ob es einen weiteren Informationsabend geben wird und ob eine neuerliche Überarbeitung noch zu ernsthaften Änderungen am Entwurf führen kann, bleibt offen, ist aber eher nicht zu erwarten.

Wir werden auf jeden Fall noch intensive Gespräche mit den politischen Vertretern des Bezirks führen, in der Hoffnung hier noch etwas bewegen zu können.

Auf jeden Fall konnten wir dank der Initiative und des Einsatzes eines jeden einzelnen von ihnen diesen bisherigen Erfolg erreichen. Vielen Dank an alle!!

Wir werden sie auf jeden Fall über alles weitere am Laufenden halten.

Mit freundlichen Grüßen
Initiative "Grüner Mühlweg" -
Infos und Anmeldung zu weiteren Infos unter gruener.muehlweg (at) aon.at

Flächenwidmungsplan

Noch mehr und sehr ausführliche Info zu dem Thema auf der Seite der 2.FKG Siedlung unter www.fritzkandl.at